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Inklusion in Weingarten

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Inklusiver Spaziergang

Die Innenstadt Weingartens ist einfach wunderbar – viele Gebäude sind noch aus der Zeit, als die Basilika gebaut wurde.

Bauten aus dem 18.  Jahrhundert sind eher die Regel als die Ausnahme. Leider sind diese fast ausnahmslos nicht behindertengerecht.

Um zunächst festzustellen, wie die Situation ist, planen wir einen
gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt mit Rollifahrerinnen und
-fahrern, um der Frage näherzukommen:

Wie inklusiv ist Weingarten?

Treppen und Stufen, hohe Bordsteinkanten, Kieswege, Kanaldeckel, zu hoch angebrachte Informationen, rot-grüne Hinweisschilder, fehlende
Akustik-Orientierung für Blinde oder Sehbehinderte, fehlende
Digital-Ausstattung – das sind nur die ersten Punkte, die sich spontan
sammeln lassen.

Dies ist nicht der Versuch, Vorwürfe zu machen, sondern zunächst einfach ein Ansatz zur Verbesserung.

Schließlich ändern sich Gesellschaften rasch – derzeit werden oft
Behinderten-Parkplätze ohne viel Aufhebens zu Ladestationen für E-Autos umgewidmet, die schön zentral gelegen sind. Und die Autofahrer:innen im Rollstuhl?

Zugleich stellen wir fest, dass es immer mehr digitale Hilfen und
Chancen gibt, mit denen Menschen mit Behinderung besser durchs Leben kommen könnten. GPS-Stadtführung für Blinde, Infos in der GoogleMap, akustische Anlaufstellen, tragbare Rampen aus dem Digitaldrucker – vieles ist fast kostenlos umsetzbar.

Wir planen einen Rundgang, nach dem wir eine Verbesserungs-Liste
erstellen wollen. Dann suchen wir Unterstützung in den Communities –
oder auch in der Stadt selbst, schließlich ist es ja auch im Interesse
aller Geschäfte der Innenstadt, auch Menschen mit Behinderung als Kunden zu gewinnen.